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Sanierungskonzept erfährt breite Zustimmung im Berliner Senat –
„Friedrichstadtpalast ist auf einem guten Weg“ – Steigende Auslastungszahlen und
Ticketverkäufe belegen die Trendwende
Berlin, 10. September 2008
Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat in seiner heutigen Sitzung mit
breiter Mehrheit beschlossen, dem Friedrichstadtpalast ein rückzahlbares Darlehen in Höhe
von 3,5 Millionen Euro zu gewähren und damit seine breite Unterstützung für das
Sanierungskonzept an der Friedrichstraße 107 unterstrichen.
Kulturstaatssekretär André Schmitz begrüßt diese Entscheidung: „Der Friedrichstadtpalast ist
auf einem guten Weg. Deshalb ist dieser Überbrückungskredit gut angelegtes Geld und
zeigt: Berlin steht zu seinem Friedrichstadtpalast. Ich bin optimistisch, dass das größte
Revuetheater Europas die BerlinerInnen und ihre Gäste auch in Zukunft in seinen Bann
ziehen wird und blicke mit Spannung der Oktober-Premiere von ´Qi - eine Palast-Phantasie´
entgegen.“
"Ich freue mich sehr für mein Haus über die fraktionsübergreifende Zustimmung im
Abgeordnetenhaus und die damit auch verbundene ideelle Unterstützung der Politik“, so
Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadtpalastes. „Dieses Vertrauen hat aber auch
handfeste Gründe, denn wir sind nach Jahren sinkender Auslastung wieder auf einem guten
Weg. Unser Haus ist mit seiner programmatischen Ausrichtung ein unwiederbringlicher
Solitär in der deutschen Kulturlandschaft und daher jede Erhaltungsanstrengung wert.
Zudem machen wir unsere Hausaufgaben.“ So stiegen die Zuschauerzahlen aufgrund von
rigiden Programmänderungen im 1. Halbjahr erstmals wieder seit fünf Jahren um knapp
zehn Prozent. Auch die Sommerrevue im August war mit knapp 70 Prozent der
erfolgreichste August seit vielen Jahren. Die Personalkosten sinken ab 2009 um 1,8
Monatsgehälter pro Jahr und weitere Einsparungen folgen. Zudem liegt die Vorauslastung
für die neue Show „Qi – eine Palast-Phantasie“ (Premiere am 9. Oktober 2008) per
Dezember mit verkauften und reservierten Karten bereits bei über 50.000 Tickets. Schmidt
dazu: „Vier Wochen vor der Premiere ist das ein exzellenter Wert. Niemand hätte in zehn
Monaten Umbauzeit mehr erreichen können.“ Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt ab
dem Jahr 2011 bis 2020. Der Zinssatz beträgt 4,5 Prozent.
In Folge negativer - und im Kern unbegründeter - Berichterstattung, der Friedrichstadtpalast
stünde vor dem Aus, kam auch wieder in einigen Medien die Diskussion auf, ob die Revue
eine Zukunft habe. Schmidt dazu: "Ich weiß nicht, wie man diese Frage beim mit Abstand
besucherstärksten Theater des Landes Berlin stellen kann. Wenn wir auf den letzten Rängen
stünden, ja, wenn die Besucherzahlen weiter dramatisch sinken würden, ja. Als größter
Gastgeber Berlins und mit deutlich steigenden Zuschauerzahlen kann ich aber nicht
erkennen, was die Fragesteller da umtreibt.“ Mit der heutigen Entscheidung des
Hauptausschusses geht der Blick nun wieder nach vorne. Schmidt: "Jetzt freuen wir uns
besonders auf die Preisverleihungs-Gala ´Goldene Henne´ am 17. September 2008 bei uns
im Palast, die neben höchst bekannten Showgrößen unter anderem auch mit
Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler außerordentlich prominent besetzt sein wird." Die
„Goldene Henne“ wird im MDR Fernsehen ab 20.15 Uhr live aus dem Friedrichstadtpalast
übertragen, darin in der Welturaufführung auch eine Choreographie von "Schwanensee -
reloaded" aus der neuen Show „Qi – eine Palast-Phantasie“, getanzt vom Ballett des
Friedichstadtpalastes.