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Premiere: 26.11.2008, 20 Uhr
„Wenn wir ein Ziel haben, so scheint mir, ist es der Tod“ (Verstörung)
Mit DER MACHT DER GEWOHNHEIT von Thomas Bernhard nimmt sich das ORPHTHEATER ein Motiv auf und das (eigene) siegende Scheitern vor den Steuereintreibern der Realität zum Anlass, ein allerletztes Mal die Schlacht um die eine Theaterkunst und die eine Lebensutopie zu schlagen. Nicht angeklagt wird werden sondern seziert was übrig geblieben von den Träumen, aus denen sich Kunstwert und Lebenswert speisten. Und dunkel wird diese Komödie sein: Der Kunst wird diagnostiziert werden, dass sie nicht länger den Namen Kunst tragen kann und darf, weil ihr längst jeder existentielle Wert abhanden gekommen ist; dem Leben, dass es sich nicht lohnen kann, weil es unweigerlich allein auf den Tod wartet, der ohne jede utopische Dimension unweigerlich und unspektakulär eintritt. Diagnostiziert wird die Gewöhnlichkeit der Ohnmacht, der Fluxus in Kunst und Leben, das bedingungs- und ortlose Umtreiben, das Anfang und Ende kennt, nicht aber die wichtige Mitte der Gewohnheit, nicht einen Ort in einer Gesellschaft, in einer Person, in einem Ensemble, in einem Theater, nicht einen Ort nach dem Höchsten zu streben. Die Zeit sucht nicht mehr. Niemand sucht mehr. Die Flucht ist das neue Paradigma. Und keine Zeit für Kunst. Und keine für Menschen.
Vorstellungen: 28./29./30.11./1.12., 4./5./ 6./ 7.12. und 9./10./11.12., jeweils 20 Uhr
Regie: Susanne Truckenbrodt
Bühne: Hans Hugo Ellerfeld
Kostüm: Ira Hausmann
Musik: Markus Götze
Video: Sevrina Giard
Dramaturgie: Mario Stumpfe
Technik / Licht: Stefan Wolf
Regieassistenz: Tanja Krüger
Caribaldi: Uwe Schmieder
Jongleur: Matthias Horn
Dompteur: Antje Görner
Enkelin: Nicole Janze
Spaßmacher: Matthias Hille
ORPHTHEATER, Ackerstrasse 169/ 170, 10115 Berlin-Mitte
Karten: 12 €, ermaessigt 8 €
Telefon: 030 / 441 00 09
Fax: 030 / 280 984 87
info@orphtheater.de