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Berlin - Admiralspalast
„RHETORIK ALLEIN BRINGT DICH NICHT WEITER.
ICH MEINE, HITLER UND MUSSOLINI WAREN VERDAMMT GUTE RHETORIKER.
ABER WENN MAN SOLCHE LEUTE MIT HUMOR DENUNZIERT,
HABEN SIE EINFACH KEINE CHANCE.“ Mel Brooks
Buch: Mel Brooks & Thomas Meehan
Songtexte & Musik: Mel Brooks
Regie & Choreographie: Susan Stroman
Einstudierung der Inszenierung: Nigel West
Einstudierung der Choreographie: Leigh Constantine
Brilliante Darsteller, eine beeindruckende Bühnenausstattung und ein Humor, der nicht ins Klischee verfällt – dies zeichnet das Musical „The Producers“ aus, das zur Zeit im Berliner Admiralspalast auf ein begeistertes Publikum trifft. Das Stück präsentiert die Idee eines erfolglosen Produzenten am Broadway, der mit der Hilfe des Finanzprüfers Leo Bloom – genial gespielt von Cornelius Obonya und Andreas Bieber - einen Flop produzieren will, um an das große Geld zu kommen:„Es lebe die kreative Buchhaltung!“ Unterstützt wird diese Produktion von der großartigen Ulla und dem Stahlhelm tragenden Autoren – überzeugend besetzt mit Bettina Mönch und Herbert Steinböck.
Martin Sommerlatte und Rob Pelzer spielen das schrill-tuntige Paar Roger de Bries & Carmen Ghia, das von den „Producers“ ausgewählt wird, um die geplante Produktion zum Flop werden zu lassen. Doch als Roger de Bries dann noch für den Hitler-Darsteller einspringen muss, ist der Erfolg der Produktion einfach nicht mehr aufzuhalten. Und dies gilt auch für die Aufführungen im Berliner Admiralspalast: „Bei jeder Vorführung hat das Publikum getobt,“ so Rob Pelzer, der sich darüber wundert, warum erst jetzt in den letzten Wochen der Andrang so groß ist. „Die Kritiken waren sehr positiv und Nigel West versteht es, Humor überzeugend zu inszenieren, und gleichzeitig der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, zum Beispiel in der Szene mit den alten Frauen, die noch sexuelle Liebe erleben möchten,“ so Martin Sommerlatte. Beide Darsteller sind selbst – Abend für Abend - begeistert von der gelungenen Choreographie und dem ideenreichen Aufbau der Show.
Was beide sich für die Zukunft wünschen ? - Weitere Musicals, die auch viel Qualität präsentieren. „Gute Autoren und Komponisten!“ meint Rob Pelzer, „Musical ist ein Schauspiel, denn wenn die Figuren nicht glaubwürdig sind, funktioniert das Musical auch nicht.“ Und für StagePool? StagePool ist wichtig, um Kontakte zu ermöglichen. Vor allem wäre auch eine enge Zusammenarbeit mit staatlichen Bühnen sehr empfehlenswert, da beide Darsteller auch „kleinere“ Engagements als reizvoll empfinden, denn sie stehen gerne auch als Schauspieler auf der Bühne.
Ein kleiner Hinweis noch: Nicht die zeitliche Länge entscheidet über den Erfolg bzw. Misserfolg einer Audition; schließlich reichten bei Rob Pelzer nur drei Minuten aus, um eine Rolle für „The Producers“ zu bekommen.
Susanne Jensen
Bildauswahl. Copyright: Oliver Hadji.