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im Winterstein Theater
Zwischen den MEISTERSINGERN und dem KÄTHCHEN VON HEILBRONN steht dieser WAFFENSCHMIED, und unser Hans Stadinger hält die Mitte zwischen Hans Sachs und Veit Pogner auf der einen und Theobald Friedeborn auf der anderen Seite. Mütter gibt es keine, nur Töchter, und das ist schon anstrengend genug.
Und immer ist ein Ritter da, der um das Mädel freit - doch Ritter sollen es nun mal nicht sein. Die Herren sprechen ihr Evchen einfach in der Kirche an oder kommen in lichter Waffen Scheine in die Werkstatt, so dass das Käthchen einfach umfällt. Graf Liebenau aber erscheint seiner Marie gleich in zweierlei Gestalt: Bei nächt‘gem Dunkel ist er der Ritter, im Mantel eingehüllt und schlank und fein - bei Tage aber ist er der Schmiedegeselle Konrad und wirbt um sie brav bürgerlich.
Da kann man schon verwirrt werden und der Vater will sie ohnehin beiden nicht geben. - Die Welt ist aus den Fugen, für sie alle. Nicht umsonst spielen alle diese Stücke in jenem 16. Jahrhundert, in dem dem Bürger, dem Handwerker die Zukunft noch offen stand und in dem auch St. Annaberg groß und reich wurde. Und dennoch scheint manchem schon hier der Boden unter den Füßen zu wanken. - Am Ende kriegen sie sich alle: Walther von Stolzing sein Evchen durch Singen, Käthchen ihren Wetter vom Strahl durch Beharrlichkeit und Graf Liebenau und Marie sich durch - ja, wodurch? Durch Tricks? Durch Überrumpelung? Weil sie recht haben, mit ihrer Liebe? Wie auch - sie kriegen sich, und dem Vater bleibt nichts, als ja zu sagen. Was auch sonst?
Inszenierung
Ingolf Huhn
Musikalische Leitung
GMD Naoshi Takahashi
Bühnenbild
Tilo Staudte
Kostüme
Anne Maria Poldrack
Erika Lust
Chöre
Uwe Hanke