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DI 30.11.10 | 20.00 Uhr | Konzerthaus Berlin, Großer Saal
»Ein Klangkörper von Weltgeltung, der mit großer Kompetenz gerade das Repertoire der russischen Spätromantik pflegt«, lobte die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das war vor drei Jahrzehnten, als das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau noch Großes Sinfonieorchester des Sowjetischen Rundfunks Moskau hieß. Schon damals stand Vladimir Fedoseyev am Dirigentenpult und formte in der Folge aus seinem Ensemble eines der bekanntesten Orchester der Sowjetunion, das sich auch im Westen einen Namen machte. Nun kann der Routinier mit seinen Musikern den 80. Geburtstag des Klangkörpers feiern.
Dabei hatte Fedoseyev, der bereits seit 1974 das Orchester leitet, noch Anfang der Neunziger Jahre gefürchtet, dass mit dem Ende der Sowjetunion und des von ihr betriebenen Rundfunksenders auch das Ende seines Rundfunkorchesters gekommen sei. Das Kulturleben lag völlig darnieder, viele Künstler hatten das Land verlassen. Zu den wenigen Abonnementskonzerten kamen immer weniger Zuhörer. Die Menschen hatten damals andere Sorgen, als Konzertkarten zu kaufen.
Alles Geschichte. Die »Liebe zueinander und zur Musik« habe das Ensemble zusammengeschweißt und auch über schwierige Zeiten gerettet, so Fedoseyev. Grund genug, den Gästen aus Moskau zu gratulieren. Feiern werden sie im Konzerthaus Berlin, zusammen mit der Solistin Elisabeth Leonskaja, die Sergej Prokofjews 2. Klavierkonzert spielen wird.
Glückwunsch zum Achtzigsten!