Erfolgsstory Christian Schoene

Jetzt strahlt er wieder: Zehn Jahre lang stand Christian Schoene auf der Bühne, legte dann mit der Casting-Show Deutschland sucht den Superstar eine Pause fürs Fernsehen ein – und ist heute zurück auf deutschen Musical-Bühnen. Und wie! Diesen Sommer glänzt er dank Bewerbung über StagePool sowohl als Bill Calhoun in Kiss Me Kate bei den Burgspielen Lahnstein als auch als Alternate D'Artagnan in der Tourproduktion 3 Musketiere.

Abwechslungsreiche Stationen

Eine bewegte berufliche Reise für den gebürtigen Hessen und gelernten Zahntechniker. Mit klassischer Ballettausbildung und einem Abschluss an der Stage and Musical School Frankfurt legte er die Grundlagen für seine eigentliche Passion: "Ich wollte niemals etwas anderes tun, als auf der Bühne zu stehen. Als Kleinkind wollte ich Tänzer werden, später Schauspieler und schließlich Musicaldarsteller. Das ist einfach mein Schicksal, meine Bestimmung – mein Leben!" Dass es ihm ernst war mit dieser Leidenschaft bewies er auch: Rocky Horror, Evita, Les Misérables, Elisabeth, Die Päpstin – die Liste seiner Rollen in Erfolgsmusicals ist lang. Aber etwas störte ihn – zu oft sollte er den Antagonisten verkörpern, den üblen Burschen, den Verbrecher. "In Die Päpstin habe ich z. B. täglich in Doppelshows den Mörder gegeben", erzählt er. "Ohne Pause. Das frisst dich irgendwann auf." Sein "Bösewicht-Abo" wollte er gern loswerden und endlich mehr Facetten seines Könnens unter Beweis stellen.

DSDS – vielleicht ein Fehler

Da kam der Anruf von DSDS. Und Christian sagte zu. "Ich habe das als Chance gesehen, mich von den festgefahrenen Bösewicht-Rollen zu befreien." Als "Herr Schöne" gab er in dem beliebten TV-Format 2012 alles, um das Rollenfach zu wechseln. Hier waren nun einmal seine Entertainer-Qualitäten gefragt – Glück gebracht hat ihm das nicht nur. Aber er kam doch bis auf Platz 11: "Als einziger Ü-30 Teilnehmer von mehr als 35.400 Bewerbern – das soll erst mal jemand nachmachen", resümiert er die Erfahrung nicht ohne Stolz. "Es war vielleicht ein Fehler", räumt er nach einigem Nachdenken ein. "Doch wie ein Zitat aus meiner Lieblings-Kindheits-Serie Anna besagt: "Es war vielleicht ein Fehler … aber zu diesem Zeitpunkt war es richtig!"

Neuanfang mit StagePool in Riesenschritten

Danach beschloss der Musicaldarsteller die Rückkehr zu seinem eigentlichen Element, der Bühne. Erst Anfang 2013 richtete er sich sein Premium-Profil bei StagePool ein. Aus gutem Grund: "Ich kann hier mein bisheriges künstlerisches Schaffen ideal potenziellen Arbeitgebern präsentieren. Besonders durch die Audio- und Videofunktionen bekommt der Betrachter einen möglichst authentischen Eindruck vom Künstler." Mit bestens ausstaffierter Vita zeigte er sich also wieder den deutschen Bühnenproduzenten.

Und der Plan ging auf: "Schon wenige Tage nach meinen ersten Bewerbungen habe ich Rollenangebote erhalten. Es sind von Anfang an hoch interessante Kontakte zu Theatern und Regisseuren entstanden. Und ich konnte mir gleich aus mehreren großen Rollen meinen Favoriten auswählen. Das ist einfach nur eine fantastische Situation!" 

Festspielsaison mit Kiss Me Kate

Seine Wahl fiel auf den Bill Calhoun in Cole Porters Kiss Me Kate. "Diese Rolle bietet mir die Möglichkeit, neben Gesang und Schauspiel auch tänzerisches und komödiantisches Können zu zeigen", freut sich der stimmstarke Tenor, der neben Gesang auch Klavier und Gitarre beherrscht. "Die Burgspiele Lahnstein sind für mich zwar zunächst Neuland, aber der erste Eindruck von der Region und vom gesamten Team dort ist wirklich sehr, sehr gut."

"Und als Sahnehäubchen bieten sich mir noch drei große Musical-Galas." (Das Foto rechts zeigt ihn als Lumière aus Die Schöne und das Biest.) "Ein rundum gelungenes Engagement-Paket!", freut sich Christian. Und dabei soll es nicht bleiben. "Für mich als Künstler ist StagePool eine ideale Plattform. Nicht nur für den Bereich Musical, sondern auch im Sprech-Theater, Oper/Operette und Film/Fernsehen ..." Wir sind sicher, dass für Christian noch viele neue Chancen im Jobticker stehen werden! 

3 Musketiere – Casting-Odyssee mit Hauptrolle

Die erste solche Chance ergriff Christian gleich darauf: Zwar hatte er das erste große Casting zu der großen Tourproduktion von der Stage-Lizenzproduktion 3 Musketiere Ende letzten Jahres schon verpasst, war aber "durch die tolle Berichterstattung bei StagePool bestens über die Produktion informiert." Und so griff er proaktiv und blitzschnell zu, als "plötzlich der Aufruf für ein ganz kurzfristiges Nach-Casting zu bestimmten Cover-Parts kam.

Ich glaube es waren nur zwei oder drei Tage vor der eigentlichen Audition. Da habe ich sofort geschaltet und mich per eChiffre beworben ... Am Sonntagabend war eine Nachricht mit einer Einladung für den nächsten Mittag da. Ich hatte also nur ca. zwölf Stunden Zeit zur Vorbereitung." Und die hat er vorbildlich genutzt: "Ich habe das mitgeschickte Material bis 5 Uhr morgens gepaukt. Dann knapp drei Stunden Schlaf – Hinfahrt – Audition! Das Team dort war super-freundlich es herrschte eine so positive Stimmung, dass das Casting für mich dann ganz konzentriert und auch irgendwie entspannt verlief." Und erfolgreich!

Die Caster waren so von Christian angetan, dass er gleich zwei Alternate-Hauptrollen bekam – und zwar keinen Bösewicht: "den D'Artagnan und den Athos – unfassbar genial, oder?!" Als I-Tüpfelchen auf Christians Erfolg kam jetzt noch die aktuellste Neuigkeit: Er wird den draufgängerischen jungen Degenschwinger D'Artagnan gleich bei der Premiere in Saarbrücken geben! "Das geht einfach nicht besser!", freut er sich. 

Keine Cinderella-Story

"Das hört sich vielleicht alles gerade nach einer Cinderella-Story an ... aber es ist doch Realität", sagt Christian ernst und möchte "allen Kolleginnen und Kollegen ans Herz legen: Seid spontan, risikobereit und flexibel!" Diesen Tipp rundet er mit guten Wünschen an alle StagePooler ab: "Hoffentlich werde ich in Zukunft noch ganz viele Erfolgsstorys bei StagePool zu lesen bekommen." Da sind wir mit unseren vielen tausend Talenten hier bei StagePool wirklich zuversichtlich, lieber Christian!

Mehr über Christian Schoene erfahrt ihr auf seiner Website >>

Porträtfotos: Tobias Kromke
Lumiere-Foto: Thomas Juerning  
Anastasius-Foto: Michael Eloy Werthmüller  
Foto weißer Anzug: Karin Wittke