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Missilia – ein Name, ein Wort, und doch viel mehr als das. Missilia ist eine wundervolle Stimme. Wir sprechen mit einer jungen Künstlerin aus Leipzig über ihren ersten Auftragsjob als Sängerin und Songwriterin. Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht. Etwas Wertvolles liegt augenblicklich im Raum, in dieser Begegnung. StagePool möchte euch den Menschen vorstellen, der sich hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt.
Missilia, was bedeutet dein Künstlername?
Ich habe im Hip Hop – Bereich angefangen zu singen. Man heißt „Miss so und so … „ Da ich nicht in dieser Musikrichtung bleiben wollte, habe ich nach einem Namen gesucht, der wirklich zu mir passt. Die Lilie ist meine Lieblingsblume. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen „Lilia“…. und dann Miss…
Missilia!
Manch einer hat die Assoziation mit „vermissen“. Was macht es mit Dir, wenn Menschen es so wahrnehmen?
Ich kann es nachfühlen. Erst mit 14 oder 15 fing ich an, richtig Musik zu machen. Da habe ich Teile von mir zurückgeholt, die gefehlt haben.
Welche Teile waren das? Kannst Du das näher beschreiben?
Sich selbst auszudrücken. Kreativ zu sein. Gesehen zu werden … schreiben, was ich so nicht sagen könnte.
Wie war das, als Du das erste Mal mit einem unserer Membercoaches gesprochen hast?
Ich hatte ein warmes Gefühl im Gespräch. Ihr ward sehr herzlich zu mir. Das war der Grund, warum ich das gemacht habe.
Dein erstes professionell produziertes Album heißt Metanorpos. Was genau möchtest du damit sagen?
Metanorpos ist ein Fantasiebegriff für den Moment zwischen Stille und Metamorphose. Wenn alles in der Schwebe ist, man sich neu erfindet und alles sich verändert. Das Stadium der Entwicklung, die vielleicht sogar nie endet. Es spiegelt meine Lebenseinstellung. Es passiert eine Wandlung. Ich verändere mich ständig und lerne jeden Tag dazu – es ist die Vorstufe zur Metamorphose. Es geschehen immer wieder neue Veränderungen und nicht nur eine große Metamorphose.
Erzähl uns bitte von Deinem aktuellen Vorsingen und der Präsentation des neuen Songsfür den Dokumentarfilm.
Ich sah die Anzeige und spürte sofort, dass es etwas mit mir zu tun hat. Ich setzte mich hin und schrieb einen Text über mich. Und es kam eine Antwort … es gefiel: Sie zählen auf mich! Sie schickten mir einen Anhang mit den Infos und das Thema des Films sagte mir zu: „Eine Frau Mitte 40 hat als Kind viel Zeit bei ihrer Oma verbracht. Es war ihr zweites Zuhause. Die Oma starb in ihrem Arm, als sie 10 Jahre alt war. Bis heute ist sie im Herzen bei ihrer Oma.“ Mich berührte das. Den Song, den ich jetzt dafür geschrieben habe, trägt die Botschaft, dass sie Danke sagen möchte.
Was macht dieser Song mit Dir in Deiner persönlichen Geschichte? Magst Du darüber sprechen?
Es ist das Danke … Das Thema Dankbarkeit. Ich habe das erst im letzten Jahr gelernt. Durch meine Beziehung, denn ich kannte diese Eigenschaft vorher nicht. Immer wenn ich Menschen begegnete, habe ich bemerkt, dass sie eine Eigenschaft hatten, die mir fehlte und empfand es als Aufforderung vom Leben, diese in mir zu integrieren. Ich blickte immer sehr negativ auf mein Leben zurück und habe verstanden, dass nur ich meine Sichtweise ändern kann ... Also von der Schuld zur Dankbarkeit.
Mein Vater ist vor zwei Jahren verstorben. Ich habe auch das nur negativ gesehen, als einen Verlust empfunden. Aber die Dinge, die danach passiert sind, wären nie passiert, wenn das nicht geschehen wäre. Immer mehr habe ich gemerkt, wie wichtig es für mich ist, Musik zu machen. Ich habe mich von vielen Menschen verabschiedet, die mir nicht mehr gut taten. Ich musste und wollte da ganz allein durch. Das macht einen so stark, dass einen nichts mehr umhaut.
Was meine musikalische Arbeit betrifft, bin ich durch diese Erfahrung selbstbewusster geworden. Ich bin heute mutiger und schreibe entsprechend auch mein ganz persönliches Anschreiben an die Produzenten. Ich bewerbe mich heute klarer und zielgerichteter.
Ich habe den Song jetzt vor drei Wochen geschrieben. Das Schwierige waren meine Zweifel. Zuerst freute ich mich, dass ich den Auftrag bekam. Im nächsten Moment folgte die Angst, die Befürchtung, es nicht zu schaffen. Ich fragte mich, ob ich es richtig mache, es gut wird. Doch als ich anfing und mich dem Prozess völlig hingab, ging mir der Text schnell von der Hand.
Anfang August ist das Casting in Berlin, wo auch die anderen Mitbewerber ihren Song vorstellen. Gestern habe ich ihn das erste Mal eingesungen.
Was macht der Song mit Dir?
Ich bin total stolz. Der Song berührt mich so sehr.
Weißt Du, wie viele Mitbewerber es gibt? Ich weiß es nicht.
Was passiert, wenn ein anderer Künstler ausgewählt wird?
Eigentlich bin ich von Anfang davon ausgegangen, dass es klappt. Die Verunsicherung kam von außen. Ich fühlte: Das ist mein Ding! Sollte es nicht klappen, wäre ich traurig, aber der Stolz würde auf jeden Fall bleiben. Ich habe die Erfahrung gemacht, ja, ich kann das!
Wenn, dann habe ich selbst einen schönen Song! Es hat mir schließlich den Aufschwung gegeben, die Sache durchzuziehen. Einen Auftrag zu bekommen und es einfach zu machen.
Hat Dein Papa Deine Musik geliebt?
Nee, ich glaube nicht. Ich glaube, es lag gar nicht an der Musik. Es hat ihm selbst zu sehr wehgetan. Weil ich den freien selbständigen Weg gehe. Er hatte gedacht, ich müsse studieren und was Sicheres machen. Ein bisschen das Denken, die Künstler würden nur rumhängen und andere Menschen finanziell ausnutzen. Er wurde als Kind gezwungen, ein Instrument zu spielen. Und das hat ihn immer daran erinnert, wenn ich spiele.
Warst Du verletzt?
Ich merke, dass es mir jetzt mehr weh tut. Damals war ich mehr wütend. Er hat es nur gut gemeint.
Was möchtest Du aus heutiger Sicht anderen Menschen mitgeben?
An sich selbst glauben, egal was man im Außen sagt.
Wie beschreibst du StagePool?
Ich finde es total gut. Es geht nicht nur um den besten Job oder jeden Monat drei Jobs zu bekommen. Mit jeder Anzeige, die ich lese, muss ich mich mit mir selbst auseinandersetzen … was ich eigentlich will. Man wird durch diese Angebote klarer in seiner Absicht. Ich war gehemmt, bekannter zu werden und hatte Angst, ausgenutzt zu werden. Das negative Medienbild eben. Einerseits Angst und andererseits wünscht man sich den Erfolg so sehr! Ihr seid eine Plattform mit Herz!
Ich kann mich nicht wirklich verstellen. Als ihr mich angerufen habt, war ich ziemlich niedergeschlagen. Ich mag es, wenn Menschen das wertschätzen, wie ich bin und dass das nicht als Schwäche gesehen wird, wenn man die Wahrheit zeigt.
Was ist Dein Lebensmotto?
Ich habe nur ein Wort. Und das Wort ist JETZT!
Welche Bedeutung hat Dein letzter Song „A better day?“
Der Song ist schon sehr alt. Und jetzt bekommt er eine andere Bedeutung … So wie es jetzt ist. Und es wird immer besser!
Missilia, wir danken dir für deine Offenheit und dein Vertrauen.
Alle StagePooler drücken dir ganz fest die Daumen!
Hier für euch zum Reinhören. http://www.missilia.de/